Therapiepraxis mit Lampe und Couch

Virtuelle Realität


Virtuelle Realität (oder kurz VR) ist seit Jahren auf dem Vormarsch. Doch noch immer denken die meisten an Computerspiele oder Filme, wenn sie den Begriff hören. Phobius zeigt, dass es auch anders gehen kann. Mithilfe der VR-Brille lernen Sie bei uns Ihren Ängsten ins Auge zu schauen. Indem Stresssituationen in der VR simuliert werden, können diese intensiv geübt und erlebt werden.

Diese moderne Form der Konfrontationstherapie bringt viele Vorteile mit sich und macht die Behandlung in mancherlei Hinsicht effizienter.

Aber warum funktioniert Virtual Reality in der Therapie überhaupt so gut? Und wie kann man sich den Ablauf einer Behandlung bei Phobius genauer vorstellen?

Was ist eigentlich virtuelle Realität?

Hatten Sie schon einmal eine VR-Brille auf der Nase? Dieser schwarze Kasten entführt Sie in eine andere Welt. Mit 360° Rundumblick lassen sich in 3D fremde Orte bereisen, wilde Tiere beobachten und Dinge tun, für die ansonsten Zeit und Geld fehlen. Die VR-Brille ermöglicht uns Erfahrungen, die wir sonst nicht machen könnten.

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Die erste VR-Brille wurde 1932 von dem Amerikaner Edwin Land entwickelt!

Per Definition handelt es sich bei der virtuellen Realität um eine computergenerierte, interaktive Umgebung, die möglichst echt wirken soll. Ausgestattet mit zwei hochauflösenden Displays und mehreren Sensoren entsteht der Eindruck, tatsächlich in der virtuellen Realität präsent zu sein.

Das Zauberwort lautet Immersion. Immersion ist das Gefühl von Präsenz in einer durch Bild und Ton simulierten stimmigen, in sich geschlossene Welt. Wir vergessen dann die eigentliche Wirklichkeit um uns herum und können ganz in den virtuellen Raum abtauchen. Mittels Controller und Handscanner wird dieser auch noch greifbar gemacht.

Sie glauben nicht, dass sich virtuelle Realität echt anfühlen kann?

Wir laden Sie zu einem kostenlosen Erstgespräch ein, um sich zu überzeugen!

Wie funktioniert virtuelle Realität in der Therapie?

Was ist real und was virtuell? Für unser Unbewusstes lässt sich diese Frage gar nicht so leicht beantworten.

Ungefähr 60 % unseres Gehirns ist mit der Verarbeitung von visuellen Reizen beschäftigt. Das bedeutet also, dass alles was wir mit unseren eigenen Augen sehen (ob wir nun wollen oder nicht) großen Einfluss auf uns hat. Denken Sie an einen Horrorfilm: Dieser löst unwillkürlich starke Gefühle in Ihnen aus, obwohl die Figuren und Handlungen frei erfunden sind.

Für die Therapie ist die virtuelle Realität sogar noch besser geeignet als die echte.

Natürlich wissen wir, dass die Spinne, die gerade über den virtuellen Tisch krabbelt, nicht echt ist. Doch der visuelle Reiz ist so stark, dass es Spinnenphobikern trotzdem Schweiß auf die Stirn treibt und das Herz schneller schlagen lässt. Unser Gehirn unterscheidet nicht zwischen real und virtuell. Als körperliche Reaktion entstehen echte Angstsymptome. Mit diesen lässt sich in der Konfrontationstherapie wunderbar arbeiten.

Junge Frau mit VR-Brille lächelt

Die klassische Konfrontationstherapie hat sich als wirksamste Behandlungsmethode bei Phobien und Ängsten erwiesen und gilt als Goldstandard Phobius' Behandlungsplan . Sie wirkt immanent und ist nachhaltiger als Psychopharmaka (wie z.B. Benzodiazepine).

Aber in der therapeutischen Praxis sind leider auch eine Vielzahl von Schwierigkeiten damit verbunden.

Woher bekomme ich bei Arachnophobie eine Vogelspinne? Muss ich mir ein teures Ticket kaufen, um meine Flugangst zu besiegen? Wie konfrontiere ich mich am besten bei Höhenangst ?

Je nach Angststörungen kann eine Konfrontationstherapie daher logistisch schwierig, finanziell nicht leistbar oder von Seiten der Intensität unzumutbar sein.

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Die offiziellen wissenschaftlichen Leitlinien zur Behandlung von Angststörungen empfehlen ausdrücklich den Einsatz von virtueller Realität! S3 Leitlinie zur Behandlung von Angststörungen

Die Methode der virtuellen Konfrontationstherapie umgeht diese Schwierigkeiten, indem sie eine Brücke zwischen der sicheren Praxisumgebung und dem realen Alltag baut.

Mithilfe einer virtuellen Umgebung lassen sich Angstreize ganz gezielt dosieren. Ihr Therapeut ist dadurch in der Lage, den Stimulus Schritt für Schritt an Ihren Fortschritt anzupassen, wodurch die Angst berechenbar und kontrollierbar gemacht wird.

Auf diese Weise kann ein optimaler Behandlungsverlauf sichergestellt werden. Sie sparen zusätzlich Zeit und Geld, da keine überflüssigen Stunden in Anspruch genommen werden müssen. Das Angebot kann auch von Patienten genutzt werden, die sich mit ihren spezifischen Ängsten in einer Konfrontationstherapie ansonsten schwergetan hätten (z. B. bei Emetophobie ).

Die vier großen Vorteile der virtuellen Konfrontationstherapie zusammengefasst:

  1. Sicherheit & Kontrolle
  2. Kostennutzen
  3. Zeitersparnis
  4. Anwendbarkeit

Außerdem macht es einfach Spaß mit virtueller Realität zu arbeiten und motiviert sowohl Patient als auch Therapeut. Eine psychologische Behandlung muss nicht staubtrocken sein. Sehen Sie Ihre Angst einmal mit anderen Augen!

VR ist eine hervorragende Ergänzung in der angewandten Klinischen Psychologie und denkt bewährte Verfahren neu. Im angloamerikanischen Raum findet diese Methode daher mehr und mehr Einzug in die therapeutische Praxis.

Junge Frau fährt mit VR-Brille Fahrrad

Angst mit anderen Augen!

Der virtuellen Konfrontationstherapie gehört die Zukunft der Angstbehandlung. Im sicheren Rahmen unserer psychologischen Praxis verknüpfen wir innovative Technik mit evaluierten Behandlungsmethoden, um Ihnen eine optimale Therapie zu garantieren.

VR lässt sich außerdem perfekt mit Biofeedback kombinieren. Biofeedback - was ist das überhaupt?

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Phobius arbeitet gemeinsam mit regionalen und internationalen Entwicklerstudios stets an neuen virtuellen Umgebungen!

Wir bieten ein umfangreiches Angebot an virtuellen Umgebungen, maßgeschneidert auf Ihre individuelle Angststörung. Egal ob soziale Phobie oder Angst vor Hunden . Mithilfe der virtuellen Realität begleiten wir Sie Schritt für Schritt in ein angstfreies Leben.